Nah- und Makrofotografie mit dem Aufsteckblitz
Aufsteckblitzgeräte und Stabblitzgeräte eignen sich gut für Nah- und Makroaufnahmen. Der Reflektor ist für diese Motive ausreichend groß, das Licht nicht so hart. Bewegtes erscheint scharf durch die kurzen Leuchtzeiten. Das Licht ist hell, die Blende kann auf den gewünschten Wert geschlossen werden.
Das Blitzgerät ist getrennt von der Kamera und beleuchtet das Motiv aus verschiedenen Richtungen im Abstand von vielleicht einen halben Meter oder weniger: Streifend, soll die Oberflächenstruktur hervortreten, entgegen der Kamera außerhalb des Gegenstandsfelds für effektvolles Gegenlicht oder seitlich.
Die Kamera befestigte ich an einem Stativ, das Blitzgerät halte ich mit der Hand und richte es auf das Motiv oder, falls ich es ausrichten kann wie gewünscht, stelle ich es auf dem Standfuß ab — einer Plastikscheibe mit größerer Fläche, auf die das Blitzgerät gesteckt werden kann. In Räumen schraube ich das Blitzgerät auf ein Stativ.
Häufig reicht ein (einziges) Blitzgerät aus. Schatten können mit Reflektoren aufgehellt werden. Das sind DIN-A 5 große Kartons, beklebt mit zerknüllter Alufolie oder weißem Papier, befestigt an zurechtgebogenen Büroklammern, die in Knetmasseklumpen stecken oder die Kartons sind irgendwo angelehnt.
Abbildung: Cymbidie im Gegenlicht. Das Blitzgerät hielt ich mit der Hand oberhalb der Blume gegen die Aufnahmerichtung.
, 12.01.2005.
Letzte Bearbeitung: 28.08.2006.