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Dateiformate

Dateiformate: JPEG

Einige Details über JPEG können Sie im Fotolexikon lesen. Der wichtigste Vorteil ist vermutlich die geringe Dateigröße von verlustbehafteten JPEG-Bildern: Ein komprimiertes 20 Megabyte großes TIFF-Bild ist als JPEG nur noch etwa 1,5 Megabyte groß, ohne dass im Ausdruck (auffällige) Unterschiede gesehen werden.

Die Qualität der verlustbehafteten Komprimierung kann eingestellt werden: Je geringer, desto kleiner das Bild und schlechter die Qualität. Gute Bildbearbeitungsprogramme haben eine Vorschau, mit der vor dem Speichern zu sehen ist, wie die Komprimierung das Bild verändert und wieviele Kilobyte Speicherplatz das Bild anschließend benötigt. So lässt sich der Qualitätsregler verschieben, bis eine kleine Speichergröße erreicht ist bei noch guter Qualität.

Für "Web-Fotos" ist verlustbehaftetes JPEG eine gute Wahl, ebenso für Bilder, die nicht mehr weiterbearbeitet werden und nur von Ausgabegeräten dargestellt werden, die nicht mehr als 8 Bit Farbtiefe pro Kanal haben. Bilder, die verändert wurden und später weiter bearbeitet werden, sollten nicht im verlustbehafteten JPEG-Format gespeichert werden. Das verlustfreie wird nach meinen Kenntnissen wenig unterstützt, sodass sich dafür TIFF besser eignet.

Ein wichtiger Nachteil des JPEG-Formats ist die Farbtiefe von nur 8 Bit pro Kanal. Es können nicht alle Farben gespeichert werden, die eine RAW-Datei mit 12 Bit Farbtiefe oder mehr enthalten kann.

Elmar Baumann, 11.03.2006