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Das Gradationskurven-Werkzeug

Gradationskurven: Aufhellen

Erkenne ich in den Schatten zu wenige Details oder ist auf dem Bild etwas dunkler als es sein sollte, helle ich die dunklen Stellen mit den Gradationskurven auf.

Zuerst muss ich wissen, welcher Kurvenpunkt die dunkle Stelle repräsentiert: Mit gedrückter Strg-Taste (Photoshop) klicke ich im Bild auf die Stelle, die heller werden soll. So wird auf die Kurve ein Punkt gesetzt, der dieser Helligkeit entspricht. Dort ziehe ich die Gradationskurve nach oben (Schwarz links unten). Dies ist ein wichtiger Vorteil gegenüber der Tonwertkorrektur: Ich bestimme, wo die Korrektur greift.

Beim Hochziehen achte ich darauf, dass bildwichtige helle Stellen nicht in detailloses Weiß übergehen. Manchmal hilft es, solche Stellen zu "schützen" durch Setzen eines oder zweier zusätzlicher Punkte weiter oben in der Nähe, die die Gradationskurve dort "festhalten".

Die Grabkammer ist für meinen Geschmack zu dunkel.

Ich setzte einen Punkt auf den Tonwert der Gradationskurve, den ich aufhellen wollte, per Strg+Klick im Bild auf die zu dunkle Stelle im Bild (Säule links vom Grabende) und zog sie daran nach oben. Das Fenster war schon vorher überstrahlt und seine anziehende Wirkung durfte sich ruhig steigern. Ich schützte ich es nicht mit einer Ebenenmaske. Das störende Licht Mitte rechts oben überdeckte ich mit dem Stempel (Klonwerkzeug). Die warme Farbe des Kunstlichts gefiel mir besser als neutral graue Steine und so beließ ich sie.

Elmar Baumann, 05.03.2006