Streulichtblende [Fotolexikon]
Die Streulichtblende ist ein Zylinder vor dem Objektiv und hält Licht von ihm ab, das nicht vom Motiv kommt (Streulicht). Streulicht mindert den Kontrast. Außer Zylinderformen gibt es noch Trichter-, Blüten- und Rechtecksformen.
Zusätzlich schützt die Streulichtblende das Objektiv vor Stößen und leichtem Regen. Jedes Objektiv sollte mit ihr ausgestattet sein. Bei manchen Objektiven ist sie eingebaut und kann ausgezogen und hineingeschoben werden. Häufig werden die Streulichtblenden in das Objektivfiltergewinde geschraubt, manchmal in ein Außenbajonett. Das geht schneller und es lassen sich Filter auswechseln, ohne die Blende abnehmen zu müssen.
Die Streulichtblende sollte so lang wie möglich sein, bei Teleobjektiven länger als bei Normal- und Weitwinkelobjektiven. Sie darf nicht ins Bildfeld ragen, sonst ist sie in den Bildecken zu sehen (Vignettierung). Das kann vor allem bei Weitwinkelobjektiven passieren, wenn die Streulichtblende auf einen Filter geschraubt wird.
Abbildung: Streulichtblende. Die Streulichtblende unten wird in das Filtergewinde des Objektivs oben geschraubt (links ohne, rechts mit Streulichtblende).
, 17.04.2006.