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Spiegelreflexkamera: Die Mattscheibe (Einstellscheibe)

Spiegelreflexkamera: Die Mattscheibe, Einführung

Auf die Mattscheibe wird vom Spiegel das Bild reflektiert. Es ist deckungsgleich mit dem Bild auf dem Sensor (Film) ohne Parallaxe (Abweichung des Sucherbilds vom fotografierten Bild). Das Objektiv projiziert das Bild seitenverkehrt und auf dem Kopf stehend. Der Spiegel richtet es auf, die Mattscheibe zeigt es aufrecht stehend und spiegelverkehrt. Der Fotograf stellt den Bildausschnitt und die Schärfe anhand des Mattscheibenbilds ein. Meist betrachtet er es durch einen Sucher. Kann der Sucher abgenommen werden, betrachtet der Fotograf direkt das Mattscheibenbild.

Abbildung: Mattscheibe. Die Belichtung und der Kontrast wurden so verändert, dass die Mattscheibe gut zu erkennen ist. Sonst wäre sie so hell, dass nur die Umrisse zu erkennen wären. In der Mitte ist ein Mikroprismenring mit Schnittbildindikator. Die Zunge oben und die Ränder sind von der Demontage verschmutzt.

Es gibt verschiedene Mattscheibenarten, die sich unterschiedlich für bestimmte Aufgaben eignen. Bei manchen Kameras kann der Fotograf die Mattscheiben austauschen, manchmal ist sie dazu in eine Werkstatt zu schicken. Fünf Arten beschreibe ich später exemplarisch.

Elmar Baumann, 02.01.2006