Fotografieren in Island: Fortbewegen
Will ich viele unterschiedliche Landschaften fotografieren, ist ein Auto am geeignetsten.
Wagentyp
Für viele Straßen kommt nur ein Auto mit Allradantrieb infrage. Die Mietgebühren sind hoch - für einen Mittelklassewagen bezahlt man leicht 1.500 Euro pro Woche. Kann ich mehr ausgeben, nehme ich einen hochgelegten Geländewagen mit großen Rädern.
Fahrstil
Zum Durchqueren von Furten – dem Durchfahren von Bergbächen und -Flüssen – kann ich folgenden Rat weiterempfehlen: Durchwate vorher das (kalte) Wasser zu Fuß mit "Badelatschen" und hochgeschlagenen Hosenbeinen und ermittele den Fahrweg nicht gegen die Strömung, der seicht ist, eben, wenig befahren und fest.
Straßenkarten
Es bewährten sich drei Karten von Ferðakort im Maßstab von 1 : 250.000, die ganz Island abbilden. Zusätzlich markierte ich auf einer 1 : 750.000-Karte eines Reiseführers mit Leuchtfarbe den Streckenverlauf und die Reiseziele.
Abbildung: Unser Reisefahrzeug. Der Toyota RAV4 bewältigte alle öffentlichen unbefestigten Straßen und Feldwege – auf der Karte gelb mit durchgezogenen roten Rändern. Andere unbefestigte Straßen – gelb mit gestrichelten roten Rändern – kann er manchmal (zum Teil) befahren.
Tanken
Rechtzeitiges Tanken ist erforderlich, vor allem in Gebieten mit wenig Tankstellen. Die Tankstellen sind auf der Straßenkarte eingezeichnet; eine davon fanden wir nicht mehr vor. Ersatzkanister mit Benzin sind anzuraten und können manchmal mit dem Fahrzeug gebucht werden.
An vielen Tankstellen wird eine Maestro- oder Kreditkarte in einen Automaten geschoben. Dort gibt man einen Betrag ein, und kann anschließend maximal so viel Benzin zapfen, wie es der eingegebene Betrag ermöglicht. Ich entwickelte eine Faustregel, wieviele Kronen einzutippen sind anhand der Tankfüllstandanzeige: War der Tank zu einem Viertel gefüllt, gab ich 5.500 Kronen ein, bei halbvollem 3.500 Kronen.
Abbildung: Straße der Kategorie "Öffentlich unbefestigt".
Abbildung: Straße der Kategorie "Andere unbefestigt".
, 18.08.2008.