Definition der Farben: Der Farbkreis
Es gibt verschiedene Theorien, wie in der Fotografie mit Farben gestaltet werden kann. Exemplarisch ist hier der Farbkreis nach Harald Mante beschrieben (Farbenkreis von Johannes Itten) [ManteFarbd].
Im Farbkreis sind die Primär-, Sekundär- und Tertiärfarben so angeordnet, dass die Sekundärfarben zwischen den Primärfarben liegen, die Tertiärfarben zwischen den Primär- und Sekundärfarben, aus denen sie gemischt werden. Aus den Primärfarben Gelb und Rot entsteht die Sekundärfarbe Orange, aus Rot und Blau wird Violett, aus Blau und Gelb wird Grün. Mischt man die Primärfarbe Gelb und die Sekundärfarbe Orange, erhält man die Tertiärfarbe Gelborange. Auf die gleiche Weise werden die restlichen Tertiärfarben erzeugt.
Farben, die im Farbkreis durch ein gleichschenkliges Dreieck verbunden werden können oder gegenüber liegen, sollen gut zusammenpassen, zum Beispiel Blau, Grün und Rotorange oder Gelb, Blau und Rot. An den Enden einer Geraden durch den Kreismittelpunkt gegenüberliegende Farben sind komplementär, zum Beispiel Rot und Grün oder Blau und Orange.
Abbildung: Farbkreis. Durch gleichschenklige Dreiecke verbundene Farben passen gut zusammen, zum Beispiel Blau, Rot und Gelb oder Grün, Blau und Rotorange. Ebenso passen gegenüberliegende Farben gut zusammen. Geht die Verbindungsstrecke zwischen zwei Farben durch den Kreismittelpunkt, sind sie komplementär, zum Beispiel Gelb und Violett oder Blau und Orange.
Die Komplementärfarben des Farbkreises sind nicht identisch mit den physikalischen Komplementärfarben.
, 15.04.2005.
Letzte Bearbeitung: 02.09.2006.