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Fotolexikon Buchstabe B

Blendenstufe [Fotolexikon]

Eine Blendenstufe ändert die Größe der Blende so, dass sie die halbe oder doppelte Lichtmenge durchlässt. Am Objektiv oder der Kamera kann die Blende nicht in beliebig kleinen Schritten auf definierte Werte eingestellt werden. Das ist nicht praxisgerecht, minimale Lichtmengenunterschiede registrieren Sensor und Film nicht. Am Objektiv "rastet" die Blende mindestens bei jeder Stufe ein – ein Widerstand erschwert das Weiterdrehen und signalisiert, jetzt ist ein definierter Wert eingestellt – an der Kamera rastet das Rad ein, mit dem die Blende verstellt wird oder nach Druck auf eine Taste wird die nächste Blendenstufe, der nächste definierte Wert, eingestellt. Objektivblenden rasten meist nach ½ Stufe ein, moderne Kameras können die Blende in 1/3 Stufen verstellen. Manche (ältere) Objektive rasten beim Verstellen von der größten zur nächst kleineren und von der zweitkleinsten zur kleinsten Blende nur nach einer ganzen Stufe ein, sonst in halben Stufen.

Bei jeder ganzen Blendenstufe ändert sich die Lichtmenge, die durch das Objektiv fällt, um das 21-fache (2×), bei jeder halben Stufe um das 2½-fache (≈1,41×), bei jeder drittel Stufe um das 21/3-fache (≈1,26×).

Die Blendenzahlen ändern sich mit jeder ganzen Stufe um das 2½-fache (≈1,41×), mit jeder halben Stufe um das 2¼-fache (≈1,19×) und mit jeder drittel Stufe um das 21/6-fache (≈1,12×).

Blendenreihe in ganzen Blendenstufen: 1 → 1,4 → 2 → 2,8 → 4 → 5,6 → 8 → 11 → 16 → 22 → 32 → 45 → 64 → 90 → 128.

Elmar Baumann, 29.03.2006.

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