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Wie benutze ich Studio-Blitzlichtgeräte?

Beleuchtungskontrast steuern mit Studio-Blitzgeräten

Definition

Der Beleuchtungskontrast ist der Helligkeitsunterschied zwischen hellster und dunkelster Lichtquelle, die das Motiv beleuchteten, ermittelt am Motivstandort.

Der Beleuchtungskontrast wird gesteuert, da

Es hängt ab von Sensor (Film) und Motiv, wie groß der Beleuchtungskontrast sein darf. Sollen die Schatten bei Farbdiafilm gut durchgezeichnet sein, ist viel mehr als eine Blende kritisch. Vielleicht liegt der Reiz aber in den dunklen, geheimnisvollen Schatten und ich beleuchtete das Motiv absichtlich mit hohem Beleuchtungskontrast.

Wie ermittele ich den Beleuchtungskontrast?

Bei der Lichtmessung gehe ich an den Motivstandort und halte den Blitzbelichtungsmesser in Richtung der einzelnen Lichtquellen. Bei der Objektmessung stelle ich eine Graukarte am Motiv auf in Richtung der Lichtquellen und messe die Graukarte aus Richtung der Lichtquelle, ohne einen Schatten auf diese zu werfen.

Bei jeder Messung merke ich mir die Blende. Der Beleuchtungskontrast in Blendenstufen ist der Unterschied zwischen kleinster und größter Blende. Messe ich für das hellste Blitzlicht zum Beispiel Blende 11 und für das dunkelste Blitzlicht Blende 5.6, ist der Beleuchtungskontrast 2 Blenden oder 1 : 4 (1 : 2Differenz der Blendenzahlen). Einige Blitzgeräte können den Beleuchtungskontrast anzeigen.

Blitzen beim Auslösen eines Blitzes andere Blitzgeräte ebenfalls, schalte ich diese während der Messung aus.

Wie steuere ich den Beleuchtungskontrast?

Kurz: Die Lichtquellen müssen unterschiedlich viel Licht auf das Motiv werfen:

Ich richte die Blitzleuchten auf das Motiv, bis mir der Beleuchtungseffekt gefällt. Anschließend messe ich jede Leuchte einzeln, zum Beispiel mit der Lichtmessung, indem ich vom Motiv aus den Belichtungsmesser einmal in Richtung jeder Leuchte halte. Wird das Motiv von zwei Blitzleuchten beleuchtet und ich ermittele für jede Leuchte Blende 8, ist der Beleuchtungskontrast 1 : 1 (1 : 2(8 − 8) = 1 : 20 = 1 : 1). Wünsche ich einen Beleuchtungskontrast von 1 : 4, das sind 2 Blenden, muss eine Leuchte so viel Licht abstrahlen, dass ich für diese Blende 4 (8 → 5,6 → 4) oder Blende 16 (8 →11 → 16) messe. Ich drehe dazu den Leistungsregler auf viertel oder vierfache Leistung. Alternativ kann ich eine Leuchte weiter weg oder näher ran ans Motiv stellen (etwa doppelt so weit weg oder doppelt so nah ran). Anschließend überprüfe ich die veränderte Lichtmenge und reguliere gegebenenfalls nach.

Es ist sinnvoll, gleiche Leuchten zu benutzen, deren Einstelllicht die Helligkeit im gleichen Maße ändert wie der Lichtmengenregler. So kann ich die Beleuchtungswirkung im Voraus besser abschätzen.