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Fotografieren in Kanada (Westen)

Tiere - Fotografieren in Kanada (Westen)

Am Straßenrand beobachteten wir Wapitis, Elche, Wölfe, Pumas und Bären. Eichhörnchen und Streifenhörnchen waren überall zugegen, wo Touristen etwas verspeisten, insbesondere auf Campingplätzen. Das Füttern ist verboten, woran sich nicht jeder hielt, da die putzigen Tierchen einem praktisch aus der Hand fressen. Krähen sind häufig zu sehen, die zahlreichen anderen Vögel konnte ich nicht identifizieren, leider auch nicht die imposanten Raubvögel, die ich hin und wieder erblickte.

Im Waterton Lakes National Park fuhren Touristen abends den Red Rock Parkway regelrecht ab auf der Suche nach Tieren – die andere Straße, der Akamina Parkway, war leider gesperrt. Parkten am Straßenrand mehrere Autos und standen daneben Touristen mit auf die Landschaft gerichteten Smartphones, Tablets und Kameras, war mit hoher Wahrscheinlichkeit ein größeres Tier in der Nähe, meistens ein Bär, manchmal ein Puma. Sobald ich dort das Auto am Straßenrand abstellte, gesellten sich weitere Autos hinzu. Einige Male mussten die Touristen enttäuscht feststellen, dass ich die Landschaft fotografierte und kein wildes Tier.

Das in einem Gürteletui stets mitgeführte kleine wasserfeste Fernglas 8 × 25 lohnte sich wegen der Tiere und dem genaueren Betrachten der Landschaft.

Angeblich soll die menschliche Stimme am wirksamsten sein, Bären rechtzeitig auf uns aufmerksam zu machen, damit sie nicht erschrecken und deshalb angreifen. Um die Füße gebundene Glöckchen sollen leichter zu überhören sein, insbesondere bei Wind. Mich würde das dauernde Bimmeln nerven. Ich sah Leute, die fortwährend auf ein mitgeführtes Stück Holz schlugen – das permanente Klappern ist fast so nervig wie Glöckchengeläute.

Abbildung: Bärenwarnschild und Bär. Der Bär war etwa 20 Meter entfernt von mir. Da Bären sich hauptsächlich von Pflanzen ernähren und dieser sichtlich rote Beeren verspeiste, befürchtete ich nicht, seinen Appetit zu erwecken. Außer mir war niemand zugegen, was sich schnell änderte, siehe oben.

Elmar Baumann, 03.08.2013.

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