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Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Gestaltung der Seiten (FAQ)

Ich könnte die Seiten der Fotografie-Informationen schöner gestalten, als Fotograf würde ich das gerne. Da ich die Gebrauchstauglichkeit ("Usability") als wichtiger einstufe, sehe ich ab davon.

Etliche Seiten, durch die ich mich "quälte", sahen schön aus, waren gestaltet wie Druckmedien, wie Seiten aus Büchern, Zeitschriften, Zeitungen und Prospekten.

So sind Webseiten nicht zu gestalten, worauf sie erscheinen, ist unbekannt. Beim Druck sind bekannt: Die Papiersorte, die Papiergröße, der Satz, die Druckmaschine, die Druckfarben, die Druckqualität; das Ergebnis ist determiniert. Webseiten können auf Handys, Smartphones, Tablets, Subnotebooks, Notebooks, kleinen und großen Bildschirmen ausgegeben werden, über ein Braille-Lesegerät, aus Lautsprechern — auf allem, das heute und morgen digitalisierte Inhalte verarbeiten kann. Die Qualität der Ausgabegeräte divergiert stark vom "Billigmonitor" bis zum High-End-Gerät.

Webseiten sind digitalisierter Hypertext. Die Art eines Mediums und wie es benutzt wird, sollte im Vordergrund stehen für das Design. Ich halte die Imitation von Druckmedien für eine der Ursachen schlechter Gebrauchstauglichkeit.

Unbekannt

Der exakte Platz, den Text einnimmt, der aus Zeichensätzen "gerendert" wird, ist unbekannt, ebenso die sichtbare Fläche, die zur Gestaltung zur Verfügung steht. Was nicht sichtbar ist, bringen wir durch "Scrollen" ins Blickfeld, meistens sehen wir nur einen Teil des Webseiten-Inhalts.

Falls sicherzustellen ist, dass Text vollständig gelesen werden kann, lassen sich "Menüs" oder Tabellenspalten mit fester Breite nicht garantieren. Ist der Text in "Menüs" einmal kurz, einmal lang, scheinen Seiteninhalte zu "springen": Viel Text nimmt mehr Platz ein und verdrängt folgendes nach unten oder zur Seite, laden wir eine andere Webseite mit wenig Text an gleicher Stelle, gibt der kurze Text den Platz wieder frei und der folgende Inhalt "rutscht" zurück.

Etliche Webdesigner versuchen, diesen "lästigen" Umstand zu umgehen: Sie verwenden eine winzige Schriftart, zwingen Text in "Boxen" fester Größe, benutzen Programme statt Hypertext (JavaScript, Flash), nehmen "Text-Grafiken" statt Text (fotografierten Text). Dies alles ist mehr oder weniger schlecht für uns Leser. Kleiner Text ist schwierig zu lesen. Benötigt Text in Boxen mehr Platz, als die Box zur Verfügung stellt, wird er abgeschnitten, ragt in Inhalte außerhalb der Box oder es erscheinen unschöne Scroll-Leisten an den Rändern der Box. Flash-Seiten sind nicht zu sehen, falls der Web-Browser Flash nicht unterstützt oder es vom Benutzer deaktiviert wurde, weil er sich keine Viren und Trojaner installieren lassen will. Außerdem kann der Benutzer seinen Web-Browser nicht mehr bedienen wie gewohnt, da die Steuerung an das Flash-Programm geht, beispielsweise funktionieren die Seite-nach-unten-Taste und der Text-Zoom nicht mehr. Text in Grafiken wird nicht über Suchmaschinen gefunden, nicht über die Web-Browser-Suche und kann nicht in guter Qualität auf erträgliche Größe skaliert werden.

Diese Designs sind ungünstig, falls damit Geld verdient werden soll. Die Webseiten der zwei bekanntesten und umsatzstärksten "Online-Händler" hatten / haben kein schönes Design – es müssen andere Eigenschaften sein, die Geld bringen. Ich behaupte, es sind vorwiegend die Nützlichkeit und die Ausnutzung von Hypertext und Digitalisierung. Mit den Seiten ist möglich, was bislang nicht (so leicht) möglich war und dies lässt sich gut erschließen.

Ich kann meinen Webbrowser so einstellen, dass er eine Schriftgröße nicht unterschreitet, egal was der Webdesigner vorgibt. Mit dem Zoom kann ich Texte so lange vergrößern, bis ich sie lesen kann, der Vergrößerungsfaktor, mit dem ich eine Seite betrachte und für den sie selten entworfen wurde, hängt ab von meiner Verfassung, der Qualität des Bildschirms und der Umgebung (Helligkeit, Reflexe, etc.). Vergrößerte Webseiten "fallen auseinander", falls der Webdesigner die Formatierungssprache (CSS) nicht beherrscht. Seiten, die mich zu bestimmtem Konsum zwingen, beispielsweise Flash, kann ich ignorieren.

Hypertext

Webseiten, die nicht durch Programme wie Flash oder JavaScript angezeigt werden – jene die "problemlos" von allen gelesen werden können – sind Hypertext-Seiten. Eine wesentliche Eigenschaft von Hypertext ist: Er kann auf alles mögliche verweisen, die häufigsten Verweisziele sind vermutlich andere Hypertextseiten. Die Verweise werden auch als Links bezeichnet.

Ohne Regelung unterstreichen Webbrowser die Links, dies hindert den Lesefluss nach meiner Meinung, weshalb ich darauf verzichte. Worauf ich nicht verzichten will: Hyperlinks haben eine deutlich andere Farbe als sonstiger Text und bereits besuchte Hyperlinks unterscheiden sich gut von nicht besuchten. So weiß ich, wo ich hin kann und wo ich bereits war. Ein schönes Design gliche Links farblich dem Text an und stellte besuchte Links nicht in einer weiteren Farbe dar; die Gebrauchstauglichkeit wäre bescheiden.

Kompromisse hier

Für die Fotografie-Informationen entschied ich nach Abwägung der Alternativen:

Das Layout ist in einigen (wenigen) CSS-Dateien festgelegt und die Webseiten sind so strukturiert, dass alle relevanten Seitenbereiche gezielt angesprochen werden können. Beispielsweise könnte ich in wenigen Minuten die Navigationslinks von der rechten Seite auf die linke Seite bringen oder ausblenden oder am Bildschirm fixieren (bleiben stehen beim Blättern nach unten) etc. Falls CSS 3 etabliert ist und ich Zeit finde, werde ich Layouts für Bildschirme unterschiedlicher Größe hinzufügen: Ist ein Bildschirm klein, erscheint die Seite in einem anderen Layout.

Elmar Baumann, 25.05.2011.

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