Computerblitzgerät [Fotolexikon]
Das Computerblitzgerät ist ein Elektronenblitzgerät mit einem Sensor, der das vom Motiv reflektierte Licht misst und das Blitzlicht abschaltet, sobald das Motiv ausreichend beleuchtet wurde für eine richtige Belichtung.
Wieviel Licht das ist, hängt ab von der am Objektiv eingestellten Blende und der Lichtempfindlichkeit von Sensor oder Film. Die Objektivblende wird automatisch oder von Hand am Computerblitzgerät eingestellt. Dort heißt sie Computerblende. Die Anzahl der Computerblenden ist begrenzt. Einfache Blitzgeräte haben drei, bessere doppelt so viele oder mehr.
Bei manchen Computerblitzgeräten sind die kleinsten und größten Reichweiten der Computerblenden bei allen ISO-Zahlen gleich. Bei unterschiedlichen Lichtempfindlichkeiten von Sensor (Film) ändern sich die Blendenzahlen der Computerblenden. Sie werden bei höheren ISO-Zahlen größer (kleinere Blenden), bei niedrigeren kleiner (größere Blenden). Ist zum Beispiel bei ISO 100 die Blendenzahl der größten Computerblende 2,8, wird bei ISO 200 daraus 4.
Bei anderen Blitzgeräten können bei allen Empfindlichkeiten die gleichen Computerblenden eingestellt werden ("Teleblende"). Es verändern sich die minimalen und maximalen Reichweiten einer Computerblende: Sie werden größer bei hohen Lichtempfindlichkeiten und kleiner bei geringen Lichtempfindlichkeiten, jeweils um den Faktor 1,4 (√2).
Abbildung: Kamera mit Computerblitzgerät.
, 03.04.2006.