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Fotolexikon Buchstabe H

Histogramm [Fotolexikon]

Das Histogramm zeigt grafisch die Häufigkeiten von Messwerten. Die Häufigkeit kann absolut eingezeichnet werden oder relativ.

In der Fotografie ist der wohl häufigste Messwert der Anteil einer Farbe. Wird einer Farbe eine Zahl zugeordnet von 0 bis 255, bedeutet der Wert 127 ungefähr 50 % Anteil (255 / 127 ≈ 0,5 = 50 %). Haben von 1 Million Pixel 100.000 den Messwert 127, ist seine absolute Häufigkeit 100.000 und seine relative 100.000 / 1.000.000 = 0,1 = 10 %. Hohe Farbwerte sind helle Farben, niedrige dunkle.

Abbildung: Histogramm. Die senkrechte Achse zeigt die Häufigkeiten der Helligkeiten, die waagrechte die Helligkeitswerte (Farbanteile, Tonwerte).

Aus dem Histogramm einer Digitalkamera oder eines Bildbearbeitungsprogramms erkennt der Fotograf folgendes:

Sind die Balken mit geringen Höhenunterschieden über die gesamte Breite verteilt, ist die Helligkeitsverteilung im Bild recht gleichmäßig. Lücken im Histogramm bedeuten, Helligkeiten fehlen, hohe Berge, die Helligkeiten unter dem Gipfel sind häufig im Bild. Ein einziger hoher Berg rechts und nur niedrige oder keine Balken links deuten auf ein helles Bild hin. Ist der Berg links und in der rechten Hälfte sind niedrige oder keine Balken, ist das Bild vorwiegend dunkel. Hohe Berge direkt am rechten Rand könnten auf Überbelichtung hindeuten, am linken Rand auf Unterbelichtung.

Elmar Baumann, 04.06.2006

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