Pushen [Fotolexikon]
Pushen heißt, der Film wird so entwickelt, dass seine (Licht-) Empfindlichkeit, die ASA-Zahl (DIN-Zahl), höher wird.
Die meisten Filme werden so hergestellt, dass sie eine bestimmte Lichtempfindlichkeit haben bei standardisierter Entwicklung. Ein 100 ASA-Film wird gleich entwickelt wie einer mit 800 ASA. Ein gepushter Film wird anders entwickelt, er kann länger in der Entwicklerflüssigkeit bleiben, diese wärmer sein oder stärker bewegt werden. Dadurch erhöht sich seine Empfindlichkeit.
Die Qualität ist im Allgemeinen nicht so gut wie bei einem Film, der speziell für diese ASA-Zahl produziert wurde.
Es gibt Push-Filme mit variabler ASA-Zahl. Der Fotograf kennzeichnet vor der Entwicklung, mit welcher er den Push-Film belichtete.
Pushen ist notwendig, wenn der Fotograf bei wenig Licht fotografiert, aber keinen ausreichend empfindlichen Film hat oder an der Kamera (am Handbelichtungsmesser) eine zu hohe ASA-Zahl eingestellt war.
Es ist sinnvoll, an der Filmpatrone einen auffälligen Aufkleber zu befestigen mit der Aufschrift "Belichtet wie X ASA", auch wenn beim Abgeben des Films extra eine Push-Entwicklung angefordert wurde.
, 06.11.2005.