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Das Objektiv

Telekonverter

Telekonverter sind Tuben (Rohrstücke) mit Linsen, die zwischen Objektiv und Kamera montiert werden. Sie verlängern die Brennweite und vergrößern die Blendenzahlen um einen bestimmten Faktor (siehe auch den Abschnitt "Abweichende Erklärung" im Fotolexikon.).

Gebräuchlich sind 1,4-fach und 2-fach-Telekonverter. Ein 1,4-fach-Telekonverter verlängert 300 mm auf 420 mm (1,4 × 300 = 420), ein 2-fach-Telekonverter auf 600 mm (2 × 300 = 600). Hat das Objektiv Lichtstärke 2,8, verringert ein 1,4-fach-Konverter diese auf 4 (2,8 × 1,4), ein 2-fach-Telekonverter auf 5,6 (2,8 × 2).

Abbildung: Telekonverter Nikon TC-14EII. Dieser Konverter verlängert die Brennweite um das 1,4-fache und verringert die Lichtstärke um 1 Blende. Im zweiten Bild sind rechts die Kontakte zum Verbinden der Objektiv-Datenleitungen mit denen der Kamera. Das letzte Bild zeigt ein Teleobjektiv, das am Telekonverter befestigt ist.

Telekonverter werden in der Regel mit Teleobjektiven eingesetzt. Sie sind preiswerter als ein zusätzliches längerbrennweitiges Objektiv und leichter zu transportieren. Im allgemeinen verschlechtert sich die Bildqualität (etwas): Ein 100 mm-Objektiv mit 2-fach-Konverter ist nicht so gut wie ein gutes 200 mm-Objektiv. Es gibt Telekonverter, die speziell für ein bestimmtes Objektiv konstruiert wurden und dessen Qualität nicht verschlechtern. Ein weiterer Nachteil ist der Lichtverlust, bei 1,4-fach-Konvertern um 1 Blende, bei 2-fach-Konvertern um 2 Blenden. Deswegen sind Telekonverter nur für lichtstarke Objektive sinnvoll.

Elmar Baumann, 09.07.2005

Letzte Bearbeitung: 20.05.2017.

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