Objektivtypen: Weitwinkelobjektive
Weitwinkelobjektive haben eine kürzere Brennweite als Normalobjektive. Sie bilden alles kleiner ab und ihr größerer Bildwinkel erfasst mehr. Typische Brennweiten sind 35 mm und 28 mm.
Erfasst das Normalobjektiv nicht alles und ich kann nicht weiter weg, setze ich ein Weitwinkelobjektiv auf die Kamera. Das Weitwinkelobjektiv ist gut für Übersichtsaufnahmen. Die Schärfentiefe (scharf abgebildeter Raum) ist größer bei gleichen Blenden und Entfernungen als bei Normal- und Teleobjektiven. Ich setze Weitwinkelobjektive gerne ein, um einen Gegenstand im Zusammenhang mit seiner Umgebung zu zeigen. Dazu gehe ich nahe ran an den Gegenstand. Der größere Bildwinkel erfasst viel von der Umgebung und die Perspektive bewirkt, dass der Gegenstand groß und dominant abgebildet wird.
Fotografieren mit dem Weitwinkelobjektiv ist schwierig, da häufig viel abgebildet wird, das den Blick auf sich zieht, um die Aufmerksamkeit konkurriert mit dem Hauptmotiv und die größere Schärfentiefe sorgt dafür, dass es zu erkennen ist. Ich betrachte das gesamte Sucherbild genau und eliminiere Störendes.
Ich fotografiere gerne mit dem 35 mm-Objektiv, das für mich das Normalobjektiv ersetzt. Der größere Bildwinkel erfasst mehr, das ist günstig in Räumen. Menschen erscheinen intimer, da ich näher ran zu ihnen gehe und so die Perspektive ändere. Mein eigentliches Weitwinkel ist das 24 mm-Objektiv.
Objektive mit halber Normalobjektiv-Brennweite und noch kleinerer werden auch Superweitwinkelobjektive genannt. Typische Brennweiten sind 24 mm, 20 mm bis zu etwa 17 mm. Noch kürzere Brennweiten bilden in der Regel Linien gekrümmt ab, alles sieht aus wie das Spiegelbild in einer Christbaumkugel. Objektive mit dieser Charakteristik werden Fischaugenobjektive bezeichnet und haben Bildwinkel von 180° und noch mehr. Schnell sind die eigenen Füße mit auf dem Bild.
, 08.07.2005