Sie sind hier: Technik Technik-Tutorial Kameras Spiegelreflexkameras Ausstattung von Spiegelreflexkameras

Spiegelreflexkameras

Ausstattung von Spiegelreflexkameras

Ich schreibe hier nur die wichtigste empfohlene Ausstattung auf. Die Auflistung ist unvollständig, Ergänzungsvorschläge per E-Mail nehme ich gerne entgegen. Die Beschreibungen sind knapp, da die Punkte im wesentlichen Wiederholungen vorangegangener und folgender Artikel sind.

Manuelle Zeit- und Blendeneinstellung
Mit der manuellen Zeit- und Blendeneinstellung stellen Sie die Belichtung ein. Gelegentlich ist die B-Einstellung (manchmal T) für beliebig lange Verschlusszeiten nützlich.
Spotbelichtungsmessung
Mit der Spotbelichtungsmessung können Sie die bildwichtigen Stellen messen und den Motivkontrast ermitteln.
Integralmessung
Soll es schnell gehen oder hat das Motiv keine hohen Helligkeitsunterschiede, kann die Integralmessung hilfreich sein. Wie diese funktioniert, wissen Sie, im Hintergrund arbeitet kein Computerprogramm im Gegensatz zur Matrixmessung, Mehrfeldmessung oder wie immer ein Hersteller diese nennt.
Belichtungsautomatiken
Haben Sie es eilig, können Belichtungsautomatiken hilfreich sein. Die wichtigsten sind Zeit-, Blenden- und Programmautomatik. Das Verschlusszeiten-/Blendenpaar eines Belichtungsprogramms sollte bei gleichbleibender Belichtung verschoben werden können (längere/kürzere Zeiten, größere/kleinere Blenden). Jede Belichtungsautomatik sollte korrigiert werden können, damit sie mehr oder weniger belichtet, als die Belichtungsmessung ermittelt.
Kabel- oder Fernauslöser
Mit einem Kabel- oder Fernauslöser erschüttern Sie nicht die Kamera mit dem Finger während des Auslösens.
Umfassende Sucheranzeigen
Im Sucher sollten mindestens korrekte Scharfeinstellung, Verschlusszeit, Blende und die Abweichung der eingestellten Belichtung von der Belichtungsmessung angezeigt werden. Wichtig sind auch der ISO-Wert, die Belichtungsmessart und Faktoren, die die Bildqualität betreffen, wie beispielsweise die Bildauflösung und JPEG-Kompression und der Weißabgleich, sollten Sie nicht im RAW-Modus fotografieren.
Displayanzeigen
Verschlusszeit, Blende, ISO, Belichtungsmessart, Autofokusbetriebsart, Bildqualität (RAW, Bildauflösung, JPEG-Kompression), Weißabgleich, geschätzte verbleibende Bildanzahl etc. sollten auf einem Display außen angezeigt werden.
Spiegelvorauslösung
Bei der Spiegelvorauslösung klappt der Spiegel einige Zeit vor der Belichtung hoch, bis die Erschütterungen durch den Spiegelschlag verebbt sind.
Autofokus
Es sollte mehrere Autofokus-Messfelder geben, verteilt über das gesamte Bild, die Sie separat ansteuern können. Je schneller, genauer und leiser der Autofokus ist, desto besser.
Bild-LC-Display mit umfassenden Anzeigen
Je größer, heller und höher auflösend das Display ist, desto besser. Hat die Kamera eine Live View und Sie können das Display in mehrere Richtungen schwenken, ist das günstig bei niedrigen und hohen Kamerapositionen (Bodennähe, ausgezogenes Stativ). Mindestens das Histogramm und die Spitzlichter (überbelichtete Bildstellen) sollten angezeigt werden.
Anschluss für Blitzlicht
Die Kamera sollte einen Blitzschuh für Aufsteckblitzgeräte haben. Arbeiten Sie mit Studioblitzgeräten, könnte eine Buchse für deren Kabel interessant sein (nicht zwingend erforderlich, da es Adapter für den Blitzschuh gibt und das Licht eines Aufsteckblitzgeräts zum Auslösen eines Studioblitzes benutzt werden kann).

Elmar Baumann, 08.01.2006

Letzte Bearbeitung: 10.12.2010.