Abblendtaste [Fotolexikon]
Die Abblendtaste ist ein Knopf an der Spiegelreflexkamera. Sie schließt die Blende des Objektivs auf den eingestellten Wert. Sonst ist die Blende ganz offen, auch wenn kleine Blendenwerte (11, 16, 22) eingestellt sind. Bei offener Blende ist das Sucherbild heller und TTL-Belichtungsmesser funktionieren bei wenig Licht. Wird der Verschluss ausgelöst, schließt sich für die Belichtung vorher die Blende auf den eingestellten Wert und öffnet sich anschließend wieder ganz.
Abgeblendet ist das Bild dunkel bei kleinen Blenden. Ich halte die Abblendtaste für ungeeignet, die Schärfentiefe zu kontrollieren. Das Bild ist zu dunkel und es ist fraglich, ob die gleichen Voraussetzungen gegeben sind wie beim Betrachten einer Vergrößerung. Ich las noch keine Begründung für diese Aussage und vermute, sie hängt damit zusammen, dass ich im Sucher sehe, wie die Schärfentiefe wächst, während ich die Blende verkleinere. Dass es die gleiche Schärfentiefe ist, wie ich sie später auf der Vergrößerung sehe, bezweifle ich.
Mit der Abblendtaste kann ich ahnen, wie sich eine kleinere Blende auswirkt. Ich sehe bei Nahaufnahmen störenden Hintergrund, den die offene Blende nicht zeigte. So nutze ich sie: Ich kontrolliere, ob bei Nahaufnahmen der Hintergrund stört.
Abbildung: Abblendtaste.
, 22.03.2006.