Schwärzungskurve [Fotolexikon]
Die Schwärzungskurve eines Schwarzweißfilms ordnet in einem Koordinatensystem einer Belichtung eine Dichte zu, die durch die Belichtung verursacht wurde. Auf der waagrechten Koordinate steht der 10er-Logarithmus der Belichtung und auf der senkrechten die Dichte. Für Belichtungen mit zum Beispiel 100,1 (≈ 1,26 ×) Helligkeitsunterschieden wird ein Punkt für den Dichtewert eingezeichnet, den die Belichtung erzeugte. Werden alle Punkte verbunden, entsteht die Schwärzungskurve.
Anhand der Schwärzungskurve wird die Filmempfindlichkeit berechnet. Der Fotograf kann aus ihr ablesen, welchen Helligkeitsumfang der Film abbilden kann und wie er unterschiedliche Helligkeiten wiedergibt, siehe die Gradation. Unterschiedliche Entwicklungen (länger, kürzer, wärmer, kälter, Bewegung, andere Chemikalien) erzeugen andere Schwärzungskurven beim gleichen Film.
Abbildung: Schwärzungskurve.
, 20.04.2006.