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Umfangreiche RAW-Konverterprogramme

RAW-Konverter: Belichtung korrigieren

Als erstes helle ich zu dunkle Bilder auf und dunkle zu helle ab. Das Histogramm hilft bei der Beurteilung.

Abbildung: Histogramm des unterbelichteten Bilds unten.

Im Histogramm des unterbelichteten Bilds unten ist zu erkennen, das Bild hat hauptsächlich dunkle Farben. Die Belichtung kann nach Plus korrigiert werden, ohne dass Spitzlichter entstehen.

Ich schob den Belichtungsregler um +1 nach rechts. Das Bild sieht aus, als ob ich an der Kamera eine Blende mehr eingestellt hätte. Zusätzlich hellte ich die Schatten auf (Fill Light) und steigerte dort den Kontrast (Shadow Contrast).

Korrigiere ich nach Plus, achte ich darauf, dass nichts wichtiges zu hell wird, und bei einer Minuskorrektur nichts bildwichtiges zu dunkel. Das Histogramm wandert nach rechts (Plus) oder links (Minus) beim Verstellen des Belichtungskorrektur-Reglers. Nähert es sich dem Rand, drücke ich die Strg-Taste, so werden alle Flächen im Bild farbig, die nach der Konvertierung schwarz oder weiß sind. Ist eine wichtige Fläche noch zu dunkel, und ich will nicht weiter nach Plus korrigieren, da sonst wichtiges weiß wird ohne Zeichnung, helle ich die noch zu dunklen Flächen mit Fill Light auf, wie im Bildbeispiel unten.

Nach Fill Light sind die aufgehellten Schatten häufig flau. Gefällt mir das nicht, erhöhe ich den Kontrast in den Schatten mit Shadow contrast.

Abbildung: Belichtungskorrektur. Das erste Bild ist unbearbeitet, beim zweiten wurde die Belichtung korrigiert, wie oben beschrieben. Den nach der Pluskorrektur noch dunklen Vordergrund hellte ich auf mit Fill Light, bei einer stärkeren Belichtungskorrektur wäre das Fell des Hunde-Hinterkörpers (links) ohne Zeichnung, statt der Haarbüschel wäre dort eine weiße Fläche zu sehen.

Abbildung: Belichtungsregler in Adobe Photoshop Lightroom (Beta 3).

Elmar Baumann, 30.07.2006