Die Blende: Bildschärfe
Die allgemeine Bildschärfe (in einer Ebene) verändert sich mit der Blendengröße. Die größte Blende ist in der Regel nicht die schärfste, die kleinste ebenso nicht.
Als grobe Faustregel gilt: Wird die Blende 2 Stufen geschlossen ausgehend von seiner Lichtstärke (kleinste Zahl), erreicht das Objektiv die höchste Schärfe. Ist seine Lichtstärke 1,4, erreicht das Objektiv theoretisch die beste Schärfe bei Blende 2,8 (1,4 → 2 → 2,8), eines mit Lichtstärke 2,8 bei Blende 5,6 (2,8 → 4 → 5,6). Bei sehr guten Objektiven ist die größte Blende die schärfste, spätestens die um eine Stufe nächst kleinere. Jedes weitere Abblenden verschlechtert die Schärfe ein wenig.
Kleinere Blenden (größere Zahlen), bei Vollformat (Kleinbildformat) ab etwa 11, verringern die Bildschärfe aufgrund der Beugung. Bei kleineren Sensoren ist die Bildschärfe schon bei größeren Blenden aufgrund der Beugung schlechter, bei Micro Four Thirds ab etwa Blende 5,6 bis 8.
Je größer etwas abgebildet wird (großer Abbildungsmaßstab), desto größer (kleinere Zahl) muss die Blende für gute Schärfe sein.
Bei Vollformat kann Blende 8 als Kompromiss gelten zwischen guter Schärfe und ausreichend Schärfentiefe, bei Micro Four Thirds Blende 4 bis 5,6.
, 03.06.2005
Letzte Bearbeitung: 22.06.2018.