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Aufnehmen mit Auslöseverzögerung (Pro Capture)

Pro Capture ist mir als Funktion von Olympus-Kameras bekannt: Ich kann während des Fotografierens von Serienbildern entscheiden, ob die Kamera diese speichert oder nicht. Ich stelle beispielsweise 18 Bilder pro Sekunde und Dauerbildlauf ein, fotografiere einen Seeadler, der auf das Wasser zuschießt und hoffe, dass er einen Fisch als Beute greift. Wird nichts aus dieser Aktion, lasse ich die Kamera die Bilder nicht speichern und erspare mir so später Zeit, die beim Übertragen an den Computer, Berechnen von Vorschaubildern und der Auswertung anfallen würde.

Ist Pro Capture aktiviert, fotografiert die Kamera beim halben Durchdrücken des Auslösers bis zu einer maximalen Bildanzahl, beispielsweise 35 Bilder. Erst, wenn ich anschließend den Auslöser ganz durchdrücke, speichert die Kamera die Bilder auf die SD-Karte. Geschieht nichts Interessantes, lasse ich den Auslöser los und die Kamera speichert keine Bilder.

Bei einer Bildanzahl mit mehr als 18 Bildern pro Sekunde, beispielsweise bei 60 Bildern pro Sekunde, stellt meine Kamera nur das erste Bild scharf. Das heißt, falls das Motiv nicht in der gleichen Entfernung bleibt, führt eine größere Bildrate zu mehr unscharfen Bildern.

Die Bezeichnung "Aufnehmen mit Auslöseverzögerung" entnahm ich der deutschen Bedienungsanleitung. Vermutlich ist damit gemeint, dass der Auslöser nicht sofort ganz durchgedrückt wird, sondern erst etwas später oder nicht. Präziser, aber auch nicht klarer, wäre "Bedingtes Speichern von Bildern".

Elmar Baumann, 11.09.2022.

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