Fotografieren auf Reisen - Einführung
Auf Reisen fotografiere ich nicht anders als zuhause. Das Motiv bestimmt, wie ich vorgehe. Es ist egal, ob ich einen Berg in den Alpen fotografiere, oder in den Anden. Die Vorgehensweise ist die gleiche.
Besonderheiten
Ich sollte auf die Besonderheiten meiner Reiseziele vorbereitet sein, beispielsweise:
- Was darf ich wo fotografieren und was wo nicht? Benötige ich vielleicht Genehmigungen?
- Welche Kleidung nehme ich mit?
- Wo und wie kann ich Akkus aufladen?
- Wie bezahle ich?
- Wie bewege ich mich fort?
- Wo esse und schlafe ich?
Engagement
Ich reise mit der Absicht, gute Bilder zu fotografieren oder ich reise rein zur Erholung. Gute Bilder entstehen nicht nebenbei. Sie erfordern das gleiche Vorgehen wie zuhause, unter anderem in meiner Domäne, der Landschaftsfotografie:
- Zu Zeiten an fotogenen Orten sein, während derer andere Reisende schlafen oder gemütlich beisammensitzen: Vor Sonnenaufgang und bis nach Sonnenuntergang
- Standorte aufsuchen, die unbequem zu erreichen sind
- Manchmal eine Stunde und länger an einem Ort verharren
- Laufend Ausschau halten nach Motiven, bei jedem vielversprechenden anhalten und die Gegend ablaufen nach fotogenen Standorten
- Für jedes lohnende Motiv längere Zeit investieren
Ich kann alternativ entscheiden, mich alleine auf das Erleben und die Erholung zu konzentrieren. Oder ich fotografiere während einiger Tage, wie oben beschrieben, während anderer lasse ich es.
Will ich engagiert fotografieren, organisiere ich die Reise so, dass ich in fotogene Gebiete komme und dort frei agieren kann.
Engagiert fotografieren ist Erleben auf andere Art. Ich bin intensiv in der Natur und schaue alles mit dem Blick eines Fotografen an. Das kostet oft ziemlich viel Kraft.
Ausrüstung
Das Motiv bestimmt die Ausrüstung, egal, wo ich es fotografiere. Darunter verstehe ich auch Besonderheiten, wie Gebiete, in denen der Wind feinen Sand und Staub herumweht oder in denen es viel regnet: Hier ist die Ausrüstung entsprechend zu schützen.
Ich gehe zukünftig Kompromisse ein, da ich nicht mehr so viel Gewicht und Volumen durch die Gegend tragen will: Ich nehme nicht mehr jedes Objektiv mit, damit ich alles fotografieren kann von der kleinsten Blume mit dem Makroobjektiv bis hin zu freilebenden Tieren mit dem längsten Teleobjektiv. In den seltensten Fällen benötige ich alle Objektive. Statt dessen packe ich zwei bis drei qualitativ gute Zoomobjektive ein in einen kleinen Fotorucksack, der beladen wenig wiegt. Auch reicht mir ein kleineres und leichteres Carbon-Reisestativ aus. Die drei Micro Four Thirds-Zoomobjektive decken einen Bereich ab, der bei Vollformat 14 mm bis 300 mm entspricht bei durchgehender Lichtstärke von 2,8 (mit Telekonverter bis 420 mm). Damit lässt sich sehr viel anfangen.
Wichtig sind ausreichend Speicherkarten und Akkus, deren Nachladung ich sicherstelle. Die Speicherkarten sichere ich täglich auf einen mobilen Datenträger und im Reisegepäck ist ein Ersatz-Kamerakörper (Body).
, 16.06.2018.