Vorzüge der Digitalfotografie
Heute fotografiere ich lieber als zu Zeiten, in denen Bilder noch auf Film festgehalten wurden. Im folgenden beschreibe ich die für mich größten Vorzüge der Digitalfotografie.
Bessere Bilder durch schnelleres Lernen und mehr Praxis
Bei modernen spiegellosen Kameras sehe ich schon vor der Aufnahme das fertige Bild beim Blick auf das LC-Display oder durch den Sucher. Ist das weiße Kleid grau, brauche ich nur ein Rad zu drehen und es erscheint weiß. Bei Spiegelreflexkameras sehe ich Fehlbelichtungen auf dem LC-Display, nachdem ich den Auslöser gedrückt habe.
Ich kann sofort wichtige technische Eigenschaften kontrollieren wie das Histogramm oder die Bildschärfe durch Hineinzoomen in einen Bildausschnitt.
Das Bild auf dem LC-Display lässt mich spätestens unmittelbar nach dem Fotografieren Fehler erkennen und korrigieren. Einen störenden abgefallenen Ast kann ich für eine weitere Aufnahme zur Seite legen, kleine Blitzgeräte so lange anders aufstellen, bis ich zufrieden bin mit der Beleuchtung.
Der Preis für Digitalbilder spielt keine Rolle und ich kann mehr Varianten des gleichen Motivs fotografieren.
Häufiges Ausüben und sofortiges Feedback mit anschließender Fehlerkorrektur führen zu besseren Ergebnissen in jeder Disziplin, die Fotografie ist keine Ausnahme von dieser Regel.
Mehr Spaß durch schnelle Belohnung und große Kontrolle in der Bildbearbeitung
Bin ich fertig mit dem Fotografieren, habe ich die Rohfassung der Bilder ohne Hinzutun sofort. Ich übertrage sie von der Kameraspeicherkarte auf den Rechner und befasse mich dann mit den lohnendsten Fotografien.
Das Bearbeiten der Bilder am Computer erweitert mein Hobby, es bereitet mir zusätzliche Freude. Ich kann ohne große Mühe Teile eines Bilds abdunkeln oder aufhellen, Farben anpassen oder eine Graustufenvariante anfertigen. Da dies wenig Zeit kostet und bequem ist, kann ich viel mit meinen Bildern experimentieren, so lange Unterschiedliches versuchen, bis mir das Ergebnis besser gefällt.
Vielseitige Präsentation der Bilder
Habe ich ein Bild auf dem Rechner bearbeitet, kann ich es auf vielfältige Weise präsentieren.
Einige Fotos drucke ich aus bis auf DIN A2-Größe. So habe ich noch am gleichen Tag ein Ergebnis, das ich gerahmt an die Wand hängen kann oder später herumreichen. Ich kann für den Ausdruck Hadernpapier benutzen oder Baryt, das zusätzlich einen positiven haptischen Eindruck hinterlässt.
Manchmal stelle ich eine Bildschau zusammen, die auf großen Computerbildschirmen, Tablets und Fernsehbildschirmen gezeigt werden kann. Oder ich stelle ein Fotobuch zusammen, das in mein Bücherregal kommt. Preiswerter sind digitale PDF-Fotobücher.
Nicht zuletzt veröffentliche ich Bilder in meiner World Wide Web-Galerie.
Leichter und schneller als heute ließen sich Bilder nie teilen. Über Kameras mit WLAN und Kameras in Smartphones ist es möglich, Bilder gleich nach dem Auslösen ins Web hochzuladen. Vor 20 Jahren hat sich wohl niemand vorstellen können, dass er jederzeit Bilder live weltweit übertragen kann.
Archiv
Durch das Kopieren der Fotos auf den Rechner erhalte ich automatisch ein brauchbares Archiv, in dem ich später stöbern kann. Ich nehme mir etwas Zeit und verschlagworte meine Bilder, so kann ich schneller gezielt danach suchen und sie in Sekunden zusammenstellen nach unterschiedlichen Kriterien.
Ausblick
Ich bin gespannt, was die Zukunft bringt. Fotografieren besteht für mich im wesentlichen, Fotogenes zu erkennen, interessant festzuhalten und das Festgehaltene anschließend mehr oder weniger zu bearbeiten. Dies war nicht anders zu Zeiten des Films, die Digitalfotografie erleichtert den Prozess und gibt uns mehr Einfluss auf das Ergebnis.
Abstrakter formuliert, kann die Fotografie visuelle Eindrücke für mich konservieren und ich kann diese und damit einen Teil von mir anderen präzise übermitteln. Zukünftige Technik wird das weiter vereinfachen.
, 14.09.2013.